Der deutsche Weg Im Zentrum Europas formen mittelalterliche Könige ein Imperium nach römischem Vorbild. Es war ein fragiles, oft belächeltes Gebilde, das aber Kriege verkraftete und Epochen überstand. Sein Föderalismus prägt uns bis heute. Von Nils Klawitter 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Kulturelles Kraftwerk« Gründlich und mit großer Neugier hat sich der Engländer Simon Winder Deutschland und seine Geschichte erschlossen – Städte und Schlösser, Dörfer und Provinzmuseen. Ansichten eines eigenwilligen Liebhabers.Der Flickenteppich des Heiligen Römischen Reiches 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Revolution von oben Als König führte Otto I. das spätere Reich der Deutschen und beherrschte schließlich auch Italien. Vom Papst zum Kaiser gekrönt, sah er sich als Schutzherr der Christenheit und Einiger Europas. 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
Porträt Frauen an der Macht Noch als Kind wurde Ottos Tochter Mathilde Äbtissin in Quedlinburg. Später regierte sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwägerin das Reich. Von Uwe Klußmann 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Schicksalskirche Der Magdeburger Dom spiegelt den Aufstieg und Fall des Reiches: Unter den Ottonen war der Prachtbau Symbol der brutalen Christianisierung des Ostens, 800 Jahre später diente er als Pferdestall. Von Andreas Wassermann 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Mit der Wurst durch die Stadt Die Zünfte brachen das hierarchische Herrschaftssystem des Mittelalters auf: Ihre Genossenschaften wurden erst verfolgt, eroberten dann aber erhebliche Macht. Von Christoph Gunkel 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Nächte in zugigen Burgen Er war ständig unterwegs und legte in zwölf Jahren 26 000 Kilometer zurück – auf dem Pferd: Lothar III. war ein typischer Reisekaiser. Von Nils Klawitter 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Diese Teutonen Ein deutsches Nationalgefühl gab es im Reich lange nicht. Das Ausland wirkte als Katalysator. Von Felix Bohr 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Der Sizilianer Kaiser Friedrich II. war für den Papst der »König der Pestilenz«, für seine Anhänger aber das »Staunen der Welt«. Als vielseitiger Charakter beeindruckend, hat er die Macht seines Amtes geschwächt. 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
PORTRÄT »So voller Schmähworte« Der Minnesänger Walther von der Vogelweide und seine poetische Zeitkritik Von Johannes Saltzwedel 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Der Intellektuelle Er trug vier Kronen und sprach fünf Sprachen: Gebildeter als Karl IV. war kaum ein deutscher Kaiser. Seine Herrschaft sicherte er durch viel Geld – auch aus schmutzigen Quellen. Von Georg Bönisch 13 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zirkel der Macht Die Kurfürsten bildeten die mächtigste Kaste im Reich. Sie allein wählten ab dem 13. Jahrhundert den König und konnte ihn sogar absetzen. Ihre Gunst ließen sich die heimlichen Herrscher fürstlich bezahlen. Von Marc von Lüpke 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
ORTSTERMIN Bertas Kampf Im Reichsstift Essen standen fast ein Jahrtausend lang Frauen an der Spitze – zum Missfallen vieler Männer. 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Jetzt schrei ich an das Vaterland« Humanist, Patriot, Hitzkopf – Ulrich von Hutten hat zur Zeit der Reformation das intellektuelle und politische Deutschland bewegt. Von Mathias Schreiber 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitzeugen der Schlachtfelder »Die Blutfahne wird ausgehängt« Die Wirren und Gräueltaten des Dreißigjährigen Krieges haben tiefe Spuren im Gedächtnis der Deutschen hinterlassen. Was die Menschen, deren Heimat zu einem Schlachtfeld wurde, erlebten und erlitten, zeigen die Aufzeichnungen von Zeitzeugen auf eindringliche Weise. Eine Auswahl. 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Handschlag vor dem Kamin Der Dreißigjährige Krieg legte Deutschland in Trümmer. Beim Friedensschluss von 1648, der den Kaiser weiter schwächte, spielten zwei Schweden eine wichtige Rolle. Von Markus Flohr 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Choleriker und Trunkenbolde« Ein Franzose, ein Italiener und ein Engländer über die Deutschen 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Hintergrund Muttersprache, Vaterland Lange redeten die Deutschen alles, nur kein Hochdeutsch. Der Weg zu einer einheitlichen Sprache war fast so schwierig wie zu einem gemeinsamen Staat. Von Anke Dürr 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Das Kaisertum ist unsere Klammer« Jahrhundertelang stand an der Spitze des Reiches ein Herrscher aus dem Hause Habsburg. Der Historiker Georg Schmidt erklärt, wie die österreichische Dynastie das geschafft hat. 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Diplomatie mit Teppichfransen Die alte Kaufmannsstadt Regensburg wurde nach wechselvollen Zeiten schließlich Hauptstadt der Reichstage, in der Gesandte aus ganz Europa verhandelten, feierten und intrigierten. Eine Spurensuche. Von Annette Bruhns 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
PORTRÄT »Erstlich das freye Teutsch-Land« Auf der Suche nach einer Nationalerzählung: Wie der Historiker Burkhard Gotthelf Struve 1712 die deutsche Geschichte sah. Von Joachim Mohr 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Land der Mirakel Preußens Aufstieg zur Großmacht begann nach den Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg. Der territorial zersplitterte Staat musste jedoch immer wieder um seine Existenz bangen. Von Norbert F. Pötzl 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
Einwanderung Zwei Pferde, eine Kuh und 50 Taler Als Flüchtlinge gekommen, blieben die Hugenotten in Preußen über Generationen eine stolze Minderheit. Von Susanne Weingarten 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Der böse Mann« Unterschiedlicher als der Preuße Friedrich II. und die Österreicherin Maria Theresia konnten Rivalen kaum sein. Ihr Machtkampf spaltete das Reich. 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Johann Wolfgang von Goethe Jupiter und sein Adler Goethe sah im Alten Reich vorwiegend ein politisches Überbleibsel. Ordnung ging ihm stets über Demokratie, sein Ideal aber war die deutsche Kulturnation. 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Wir werden ins Verderben rennen« Goethe in der Kanonade von Valmy 1792 Von Johannes Saltzwedel 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Deutschland? Aber wo liegt es?« Wie dachten Dichter und Denker über die deutsche Geschichte? Was bedeutete ihnen das alte Kaisertum im aufkommenden nationalen Fieber? Das Reich in Zitaten des 18. und 19. Jahrhunderts. 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Naive Genies Die lebenslustige Französin Germaine de Staël prägte im 19. Jahrhundert das Bild der Deutschen in der Welt. Von Peter Maxwill 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Porträt Doping fürs Deutschtum Friedrich Ludwig Jahn, der als »Turnvater« berühmt wurde, war ein früher Nationalist. Von Stefan Berg 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Preußen muss untergehen« Seine Romane sind weltberühmt, seine Zeitungsartikel fast vergessen: 1848 hielt Theodor Fontane noch zur demokratischen Linken, in der Bismarck-Ära stand er aufseiten der Konservativen. 13 Min Zur Merkliste hinzufügen
Dokument »Das Salz des Hasses in ihr Herz gestreut« Der Journalist Carl Ludwig Börne, 1786 im jüdischen Getto in Frankfurt als Löb Baruch geboren, hat das schwierige Verhältnis zwischen Deutschen und Juden beschrieben. 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Deutsche Geschichte »Vakuum in der Mitte« Haben sich die Deutschen seit dem Mittelalter auf einen langen Sonderweg begeben, sodass sie erst nach vielen Irrungen zu nationaler Einheit fanden? Der Historiker Jörn Leonhard sieht die Geschichte anders. 11 Min Zur Merkliste hinzufügen