»Die Menschen sind in der Krise monogamer geworden«
SPIEGEL-Gespräch Wie hat das Virus Partnerschaft und Sex verändert? Die Soziologin Barbara Rothmüller hat fast 5000 Menschen zu ihrem Liebesleben in Zeiten der Pandemie befragt.

Die Soziologin und Sexualpädagogin Rothmüller, 38, forscht an der Sigmund-Freud-Privatuniversität in Wien. Sie ist der Frage nachgegangen, wie die Coronakrise Partnerschaft und Sexualität der Menschen beeinflusst hat. Die Forscherin hat über den Monat April rund 5000 Menschen in Österreich und Deutschland per Fragebogen im Internet dazu befragt. Im Durchschnitt waren die Teilnehmer 35 Jahre alt, mehr Frauen als Männer beteiligten sich, etwa 60 Prozent lebten in einer festen Beziehung; es handelt sich um keine repräsentative Umfrage.