Magische Hände
Digitalwirtschaft Mit implantierten Chips lassen sich Haustüren öffnen und Autos starten. Vorreiter der umstrittenen Technik berichten über eine wachsende Nachfrage.

Gerade mal fünf Minuten und eine Spritze, mehr braucht Pascal Schmitz nicht, um die Grenze zwischen Mensch und Maschine zu verschieben. In seinem kleinen Tattoostudio mitten in Dortmund macht der Piercer seine Kunden innerhalb kürzester Zeit zu Cyborgs: Haut durchleuchten, Spritze ansetzen, schon jagt er einen etwa reiskorngroßen Chip in die Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger. Zwei Kunden hat Pascal allein in der vergangenen Woche auf diese Weise technologisch aufgerüstet.