Das Jahr der Flüchtlinge
Leitartikel Kopf oder Herz: Welche Haltung ist in Zeiten der Krise angemessen?
In Phasen strukturellen Wandels, das lehren Bücher und Harvard-Professoren, formieren sich die Betroffenen in drei Gruppen. Die erste Gruppe, selten größer als 25 Prozent, ist erwartungslustig und abenteuergierig. Die dritte Gruppe, mitunter größer als die erste, hasst das, was da geschieht, weil sie das Neue fürchtet. Und die zweite Gruppe, in der Mitte, wartet ab, verunsichert, aber nicht schroff, auch nicht unbeweglich, aber doch sorgenvoll. Und es stimmt ja: Was in Phasen des Wandels geschieht, ist eben neu und darum riskant, unscharf und schwer zu deuten; Ende offen.