Danke für die geschickte Moderation und die Veröffentlichung der Argumente der Kontrahenten. Herr Stelter scheint mir mehr Realist zu sein, weil er wahrscheinliche Unwägbarkeiten in seine Überlegungen einbezieht und deren Folgen kritisch betrachtet. Herr Fratzscher indes scheint unbeirrt davon auszugehen, dass der Vorsprung, den Gerhard Schröders Agenda der Wirtschaft beschert hat, für alle Ewigkeit wirkt. Er folgert daraus immerwährendes Wachstum und gut bezahlte Arbeit für alle, die hier sind und noch kommen werden. Sollte es wider Erwarten anders kommen, empfiehlt Herr Fratzscher massiven Sozialabbau. Mich erschüttert, dass er als Präsident des DIW Zugang zur Politik hat, denn auf seine Ansichten kann man vieles bauen, aber keine gute Zukunft.