
Zensur verbindet
Global Village Warum sich ein Grieche wegen seiner Installationen mit Plastikfiguren den Zorn von Playmobil zugezogen hat
Zum ersten Mal nahm Nikos Papadopoulos die bunten Kunststofffiguren in die Hand, als sein Sohn Giannis anderthalb Jahre alt war. Er baute mit Playmobil ein Schlafzimmer, in dem ein Kind zwischen den Eltern im Bett lag, wie zu Hause. Sein Sohn freute sich, und der Vater hatte einen Einfall. Das ist jetzt über zwei Jahre her, und gespielt wird mit den Plastikmännchen im Haus von Familie Papadopoulos seitdem praktisch nicht mehr. »Playmobil ist Kunst«, wirbt der deutsche Hersteller, man könne damit »die Welt im Kleinen nachbauen und erleben«. Papadopoulos nimmt das wörtlich.