Irrgärten der Unterwelt
ARCHÄOLOGIE In Bayern ziehen sich über 700 »Erdställe« durch den Boden - unterirdische Geheimgänge, deren Sinn niemand versteht. Waren es Seelengräber? Oder Gefängnisse für Dämonen? Archäologen erkunden die rund tausend Jahre alten Gewölbe, um ihren Ursprung zu enträtseln.

Barfuß stapft Beate Greithanner die saftigen Wiesen des Doblbergs empor. Im Hintergrund strahlen schneebedeckte Alpengipfel. Die Bäuerin zeigt auf ein Loch in der Erde. »Hier hat die Kuh gegrast«, sagt sie, »plötzlich brach sie bis zur Hüfte ein.«