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Regieren ohne Attraktion

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Nr. 41 / 03.10.1976 • Alle Ausgaben
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Am ganzen Körper mit Flammen gebrannt

In den 1159 Gefängnissen Indiens sitzen noch 68 000 politische Häftlinge -- von insgesamt 120 000, die nach Verhängung des Ausnahmezustands im Juni 1975 willkürlich verhaftet wurden. Die Gefangenen können ohne Angabe von Gründen beliebig lange festgehalten werden. Entlassen werden nur Gebrochene, die der Diktatur Indira Gandhis und ihres Sohnes Sandschaj nicht mehr gefährlich werden können. Die Methoden, mit denen Polizisten und Gefängniswärter dies erreichen, schildert eine 14seitige Dokumentation, die indische Oppositionelle unlängst dem Staatspräsidenten Fakhruddin Ah Ahmed überreichten, der die Exzesse des Indira-Machtapparats bisher untätig hinnahm. Die Opposition selbst hat ihre Kampagne des gewaltlosen Widerstands gegen die Diktatur angesichts der Qualen ihrer verhafteten Anhänger einstellen müssen. Ihre Symbolfigur, Dschaja Prakasch Narajan, kam todkrank aus dem Gefängnis ins Hospital, der tatkräftige Sozialistenführer George Fernandes, für den sich Willy Brandt vergebens einsetzte, wird weiterhin gefoltert. Auszüge aus dem Dokument:
5 Min

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