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Industrie-Macht Japan

Gefahr für Deutschlands Märkte

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Nr. 22 / 25.05.1969 Alle Ausgaben
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Panorama

»Sie glauben an Seelenwanderung?«

Weil Pilot Franz-Josef Strauß nachts noch nicht selbst fliegen darf, schwebte er am vorletzten Sonntagabend zu keinem Bedauern nicht »wie ein Adler« (Kanzler Kiesinger), sondern nur als Passagier einer privaten zweimotorigen Propellermaschine ("Aera Commander") in London ein. Anläßlich seines dreitägigen Besuchs erlebten ihn Millionen von Briten in einem Strauß-Fernseh-Porträt dennoch als Piloten und dazu als »Radfahrer, Jäger, Familienvater, Biertrinker und sogar als Leierkastenmann« ("Welt"). Britische Politiker -- Strauß traf Premier Wilson, Außenminister Stewart, Schatzkanzler Jenkins und Oppositionschef Heath -- erlebten ihn als guten Europäer, »gemäßigt und nachdenklich« -- wie dem »Guardian« auffiel -, »weil er in letzter Zeit eher in typisch chauvinistischer Tonart zitiert wurde«. Sogar die Londoner »Times« machte am letzten Dienstag mit Straußens Meinung zum britischen EWG-Beitritt auf, und die »Financial Times« fand die Kurzformel »Strauß bocks Britain«. Selbst sein Vorschlag, England und Frankreich sollten ihre Atomwaffen in einen Pool einbringen, fand Wohlwollen. Dazu SPD-Fraktionschef Helmut Schmidt, der als Wilsons Gast zwei Tage nach Strauß in London eintraf: »Ich bin ganz erstaunt, welche Publicity die englischen Zeitungen diesem Ballon zuteil werden ließen, so erfreulich das auch aus dem Munde eines bisherigen Neo-Gaullisten klingt.« Londoner Strauß-Zitate:
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